Grill den Hunger! – Die Mülltrilogie 3

ein Kasperwelttheater

Krieg, Hungernde Kinder, Terrorismus, Rechtspopulismus, Ausbeutung der Menschen, Ausbeutung der Ressourcen und der Alltag ist ja auch noch …

Der Mensch sieht dem Menschen beim Zusammenkochen der neuen Weltordnung zu. Im großen Welttheater von Hunger und Überfluss, von Nachrichten und Unterhaltung, von Kochshow und Krieg steht er vor der Frage:

Bin ich Aktivposten oder Aktivist? Bin ich Veränderer oder Verdauter? Haute-Cuisine oder Suppenküche?

Und…

Kann er das alles überhaupt noch verdauen, was er da alles zu sich nehmen muss?

Was wird verdaut, was bleibt unverdaut?

Was schlucken wir runter, was kommt uns wieder hoch?

Kriegen wir davon Verstopfung oder Darmverschluss und wie erzählen wir davon wenn wir vom Leiden der anderen erzählen und von der Schuld der Anderen und, ach ja, oder auch der eigenen …?

Und was gibt’s eigentlich zum Nachtisch?

Ein Sieben-Personen-Tellergericht zum Hieressen und Mitnehmen. Zugerichtet von:

Felix Bieske, Juliana Fuhrmann, sebastian huther, linus koenig, ursula elisabeth loevenich, christoph maasch, Birte Sieling.

Regie: christoph maasch

„Natürlich muss man lachen, wenn die Gruppe dem Fotografen nach der Aufforderung zum ‚Cheese‘ ein vollmundiges ‚Refugees‘ entgegenstrahlt. Oder wenn beim gemeinsamen Clap-along-Gospel von Michael Jacksons so very moving ‚Heal de world‘ der Ansager auf seine Mahnung, dass bei jedem Händeklatsch ein Kind an Unterernährung stirbt, nicht Betroffenheit erntet, sondern ein: ‚Dann hör doch auf zu klatschen, Mann!‘
Es sind bei weitem nicht die einzigen Szenen an diesem Abend in den Landungsbrücken, deren sarkastischer Humor an das politische Kabarett von Matthias Beltz erinnert. (…)“

Strandgut, Mai 2017 Winnie Geipert

„Am Anfang tanzen (…) die Puppen. Doch schon bald fallen sie hinaus aus ihrer kleinen Welt (…). Dann treibt sie vor allem eines um: der Hunger. Wo es ihn gibt auf der Welt (…) und was wir hierzulande überhaupt damit zu tun haben – damit beschäftigt man sich, während auf dem Herd (…)“

FNP, 01.04.2017 kaja