Wüste Zeiten

nach der erzählung
„fortschreitende herzschmerzen bei milden 18 grad”,
von katja kullmann

mona, alias simone, eine junge frau frisch aus der provinz in die stadt gespuckt, kosmetikerin, mit großer sehnsucht, wonach weiss sie nicht so genau, ehrgeizig, wonach weiss sie auch nicht so genau, & zunächst ziemlich naiv

dabei ist sie überdurchschnittlich begabt – wofür wird sie noch herausfinden – sie begegnet ihrem männlichen gegenüber – ihr donnerstagskunde, & redakteur einer zeitung – während der kosmetischen sitzungen liefert er inspiration – sie nimmt die herausforderung an, wird kulturbeflissen & wechselt auf die überholspur

mona, alias simone
er
chefin

video/aufnahme & produktion
fotos
bühnenfassung, organisation & regie

ariane klüpfel
manfred felter
gabriele barth

ralph lewerenz
uwe dettmar
maria piniella

„kein blick für die leidenschaft (…) so verweigert ‚wüste zeiten’ nicht nur das happy-end, sondern auch die ironische ersatzbefriedigung. die gruppe ‚paradiesmedial’ hat mit dem doppelspiel aus dialog auf der bühne und der grübelnden und zweifelnden heldin auf der hintergrundprojektion eine geeignete kombination für die visualisierung von wunsch und wirklichkeit gefunden.”

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.04.06 von jürgen richter

„Mona auf der Leinwand liegt im Bett und träumt vor sich hin, während Mona im Salon ‚ihm’ das Gesicht bürstet (?). Auch wenn Mona einmal sehr weinen wird, kann man von einer emotional kargen Inszenierung sprechen. Diese Enthaltsamkeit steht ihr gut.”

Frankfurter Rundschau, 22.04.2006 VON JUDITH VON STERNBURG

„rodeo der rollenbilder (…) Zur Debatte steht nicht, ob Emanzipation ein Irrtum ist. Wer die Nachrichten aufmerksam verfolgt, der fragt eher: Ist Emanzipation zur Klassenfrage geworden? Und damit übergeben wir zum Wetter.”

Köllner Stadt-Anzeiger, 28.04.06 von KATJA KULLMANN